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Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche besonders unter den Corona-Auswirkungen leiden. Daher bieten sich erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme auch im Winter an.
Die Situation ist dramatisch. Wie die Webseite www.jugendhilfeportal.de (Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe) meldet, leidet jedes dritte Kind laut der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen der Caritas enorm unter den Folgen der Corona-Pandemie und zeigt psychische Auffälligkeiten. Dazu gehörten Angst, Einsamkeit, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen, und Suizidalität.
Auf die negativen Auswirkungen der mittlerweile bereits fast zwei Jahre andauernden Covid-19-Pandemie weist auch Reinhard Zwerger, erster Vorsitzender des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V., hin. „Viele Studien zeigen, dass gerade Kinder und Jugendliche besonders unter den Auswirkungen der Corona-bedingten Einschränkungen leiden. Sie brauchen eine Möglichkeit, sich durch gemeinsame, professionell geführte Aktivitäten außerhalb von Schule zu entwickeln, neue Erkenntnisse und Sichtweisen zu gewinnen und Sozialkompetenz und psychische Gesundheit aufrecht zu erhalten.“
Durch die Covid-19-Pandemie waren erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme zwischen März 2020 und Sommer 2021 nicht mehr möglich. Erst mit dem neuen Schuljahr kehrte ansatzweise Normalität ein, und mit Blick auf das Frühjahr 2022 ist unter Umständen endlich mit dem Ende der Pandemie zu rechnen. Somit waren viele Unterkünfte im Frühherbst sehr gut gefüllt und werden es im kommenden Frühsommer auch wieder sein, meint Reinhard Zwerger. Die ersten Kapazitätsprobleme seien bereits zu beobachten gewesen. „Für kommendes Jahr rechnen wir in der Hauptsaison von Frühsommer bis Herbst mit weitgehende ausgebuchten Häusern und Gruppenunterkünften und erlebnispädagogischer Anbieter. Daher empfehlen wir, diese Programme auch im Winter und Frühling durchzuführen und damit freie Ressourcen auszunutzen.“
Die vermeintliche schlechte Jahreszeit biete viele Vorteile für erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme. Neben der besseren Verfügbarkeiten von Programmen und Unterkünften müssten sich Teilnehmende beispielsweise Gruppenhäuser nicht mit anderen Klassen teilen. Zum anderen existierten vielfältige zusätzliche Möglichkeiten im Winter in der Erlebnispädagogik. „Es sind dann besondere und neue Perspektiven auf die Natur möglich, die man üblicherweise nicht erlebt. Die Outdoor-Erlebnisse und -Erfahrungen im Winter sind generell andere als zwischen Frühsommer und Herbst und wirken daher auch anders auf Kinder und Jugendliche. Und gerade jetzt mitten in der Pandemie, aber ohne Lockdown ist es umso wichtiger, diese Chancen zu nutzen und Kindern und Jugendlichen erlebnispädagogische Programme zu bieten“, betont Christine Mangold, Vorstand im Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
Viele Anbieter haben spezifische Winterangebote geschaffen und beraten individuell zu den Möglichkeiten. Der Schutz und die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen stehen dabei an erster Stelle, sodass die Programme rechts- und hygienesicher durchgeführt werden. Christine Mangold unterstreicht dies: „Schulen sollten die derzeitigen Rahmenbedingungen unbedingt nutzen, um bei Schülerinnen und Schülern schnell durch erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme Corona-bedingte Ängste, Blockaden und das Gefühl, abgehängt zu sein, abzubauen und neuen Zusammenhalt nach Lockdown-Erlebnissen wiederherzustellen und die Basis für die zurückkehrende Normalität zu schaffen.“
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
Herr Reinhard Zwerger
Dahmsfeldstraße 2
44229 Dortmund
Deutschlandfon ..: 0231 9999490
web ..: http://www.be-ep.de
email : info@be-ep.deÜber den Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
Der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. repräsentiert als führender Fachverband in Deutschland seit 1992 die Vielfalt der Arbeitsfelder der Individualpädagogik und der Erlebnispädagogik mit den Schwerpunkten Hilfen zur Erziehung, Klassenfahrten und Gruppenprogramme, Aus- und Weiterbildung und Erlebnistherapie. Der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik ist als gemeinnützig eingetragener Verein tätig und anerkannter Träger der Jugendhilfe. Der Verband wird von Reinhard Zwerger als erstem Vorsitzenden geführt. Unter wissenschaftlicher Begleitung verbreitet der Verband den ganzheitlichen und handlungsorientierten Ansatz in der Öffentlichkeit. Er entwickelt Qualitätsstandards für die verschiedenen Fachbereiche und setzt sich auf Landes- und Bundesebene für die Interessen seiner Mitglieder aus dem In- und Ausland ein. Die Mitglieder des Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. stehen für ein handlungsorientiertes und erfahrungsgeleitetes Lernen und bekennen sich zu dem im Grundgesetz verankerten Schutz der Menschenwürde. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieses unveräußerbare Recht gilt unabhängig von Geschlecht, den persönlichen Fähigkeiten, Herkunft, Religionszugehörigkeit oder sonstigen Orientierungen. Seit 2009 zertifiziert der Bundesverband Anbieter und Träger mittels des Zertifizierungsverfahrens „Qualität in der Individual- und Erlebnispädagogik – Mit Sicherheit pädagogisch!“ („beQ“). Mit der Formulierung des Berufsbildes Erlebnispädagog:in sowie der Entwicklung des Titels „Erlebnispädagoge be®“ / „Erlebnispädagogin be®“ und des dazugehörigen Anerkennungsverfahrens hat der Bundesverband weitere Meilensteine der Professionalisierung der Erlebnispädagogik geschaffen. Mehr Informationen unter https://www.bundesverband-erlebnispaedagogik.de
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Erlebnispädagogik: Die besonderen Chancen des Winters nutzen
auf dieser Content Plattform veröffentlicht am 10. November 2021 in der Rubrik Presse - News
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